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8. August 2011 1 08 /08 /August /2011 05:00

Kennt ihr dass, wenn man etwas sieht und plötzlich das dringende Bedürfnis bekommt etwas zu machen, das echt quatsch ist. So ein innerer Drang es auszuprobieren, auch wenn man das Resultat kennt und es eher gefährlich oder destruktiv ist, als einen sinnvollen Nutzen besitzt. So eine "No risk no fun" Mentalität des Momentes. Als Kind ging mir das häufig so mit der Autotür, bei der ich das Bedürfnis verspürte diese bei  hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn zu öffnen. Keine Ahnung was die Antriebsfeder dazu war, allerdings konnte ich mich immer beherrschen dem Gefühl nachzugehen.

 

Dosenstapel_2_klein.JPGNun könnt ihr mal raten, was mir bei diesem Anblick so in den Sinn kommt. Genau zwei Möglichkeiten. Entweder zieht man eine der untersten Dosen aus dem Turm oder man nimmt gleich eine von den roten Dosen und beginnt den Frontalangriff. Die erste Variante erinnert mich an den alten Vorspann der Sesamstraße bei dem die Dosenpyramide schwungvoll eingestürzt ist. Die zweite Variante käme da eher vom Rummel, wo man sich immer wieder gerne übergroße, super hässliche Stofftiere als Trophäen erwirbt. Spätestens nach dem Gewinn bereut man es dann, weil ja irgendjemand das unhandliche Ungeheuer mit sich rumschleppen muss.

 

Neben dem Drang des Erlegens dieses Dosenturmes, habe ich allerdings auch Angst durch eine ungeschickte Bewegung beim Vorbeigehen das Unheil auszulösen. Vielleicht bin ich ja doch Schizophren. Wie dem auch sein, ich muss dem Erbauer dieses Werkes meine Hochachtung aussprechen. Denn die 32 Lagen von Gemüseeintopf überwinden immerhin eine Höhe von mehr als drei Meter und wirken wie ein Stützpfeiler der Ladendecke. Leider kann man nicht ausschließen, dass es genau diese tragende  Funktion ist, für die der Turm errichtet wurde.

 

Ich bin mir sicher sollte der Künstler dieser innen-architektonischen Faszination einmal von seinem Chef rausgeschmissen werden, weil er nicht ökonomisch die Dosen gestapelt hat, dann wird ihn der Niederländer Robin Weijers als Gründer und Organisator mit Kusshand in sein „Domino Day“-Team aufnehmen. (Nein, so einen Stuss weiß ich nicht auswendig! habe ich gegoogled)

 

Na, dann wünsch im allen viel Erfolg beim nächsten Dosenwerfen und beim Autoskooter!  

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