So, nun sind wir wohl lange genug in Sousa und haben uns ausreichend unters Volk gemischt, so dass auch wir wie der Teil von Sousa, der sich für den Strand interessiert, in der Ausgrabungsstätte Apolonia unsere Strand-Abende und Wochenenden verbringen dürfen. Vielleicht sind es auch nur der Fußball und der Football, die uns so beliebt am Strand machen, da diese im Schnitt immer um die 20ig Badende bespaßen. Erstaunlicher Weise nehmen die Meisten nie einen Ball mit an den Strand, obwohl das nicht am Preis liegen kann. Keine Ahnung, ob jeder immer hofft, dass ein anderer etwas mitbringt, denn sobald ein Ball auf der Bildfläche erscheint, bleibt dieser auch so lange in Bewegung, bis der Besitzer nach Hause geht. Merkwürdig.
Auf jeden Fall hat dieses Schild "Camping and Swimming are forbidden Inside the antique City" am Museums Eingang keine Auswirkungen mehr für uns, was gelegentlich die wenigen Kultur-Touristen irritiert, die am Eingang ihren Eintritt bezahlen und die Kameras aus den Taschen kramen, während wir im Mallorca-Strand-Look an ihnen vorbei schländern. Denken sich bestimmt auch: „Was für assige Kulturbanausen“ In meinen Fall vielleicht auch nicht komplett daneben geraten. Um diesen Eindruck zu minimieren versuchen wir durch das Herumtragen von Zeitschriften unser Ansehen nach außen aufzuwerten.
Wirklich tauschen möchte ich auch nicht mit dem weiblichen Teil der Bevölkerung des Landes, die bestimmt viel Spaß daran haben ihren Männer stundenlang beim Baden zuzuschauen, während sie selber in voller Montur und verschleiert am äußersten Rand des Strandes sitzen. Allerdings bekommen die wenigsten keinen Sonnenbrand, ist doch auch viel wert. ;-)