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12. Juni 2010 6 12 /06 /Juni /2010 08:52

Unser Concierge zum Verlieben (bekannt aus Artikel „Die Jungfernfahrt“, 07.04.2010) hat heute Morgen deutlich gezeigt wo das eigentlich Problem in Libyen ist, dass wir so gar nicht erfasst hätten.

 

Wir sitzen gemütlich beim Frühstück auf dem Restaurant-Balkon im siebten Stock unseres Hotels und Concie gesellt sich zu uns. Von unserem Tisch aus sahen wir die alte Festungsanlage die Thore und ich im Artikel "Vergangenheit pur" (21.05.2010) erklommen hatten. Ich sage mal sie liegt, wenn es hoch kommt, zwei Kilometer vom Hotel entfernt.  

Abstand Sousa, alte Festung

 Wir zeigten mit dem Finger auf die Festungsanlage und fragten Concie, der seine seit ca. 45 Jahren ausschließlich in Sousa verlebt hat, ob er schon mal in dieser Anlage gewesen ist und bekamen ohne zu zögern ein „Nein“ präsentiert. Ok, diese Antwort hatten wir irgendwie erwartet, harkten aber trotzdem nach und fragten auch warum er denn da noch nie gewesen ist. Dies Mal erwarteten wir Antworten wie

 

·         Sind doch bloß alte Steine!

·         Viel zu weit weg!

·         Hab doch die Ausgrabungsstätte Apolonia vor der Haustür!

·         Ist Militärgebiet, darf man nicht hin!

·         Da komme ich nicht mit meinem BMW hoch!

Aber alles falsch, er gab uns die einzige, wahre und für wahrscheinlich jeden Libyer (insbesondere, die die stundenlang wie versteinert an einer Mauer sitzen) die zutreffende Antwort auf alle ausgelassenen Chancen:

„Ich hatte noch keine Zeit.“

Da lachten wir alle zusammen, aber ich glaube nicht das Concie genau wusste warum wir lachten. Und man sieht hier ganz deutlich, dass die Völker der Welt, egal wie unterschiedlich sie doch sind,  immer dieselben fundamentalen Probleme gemeinsam haben. In diesem Fall:

Keine Zeit

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7. Juni 2010 1 07 /06 /Juni /2010 18:05

Drop_tower.JPGNeulich im Heide-Park. Ich hatte grade meine erste Fahrt mit dem Drop-Tower hinter mir und musste feststellen, dass man in den drei Sekunden freiem Fall aus 72 Meter Höhe, entweder nicht richtig atmen kann (dazu gehöre ich) oder sich die Seele aus dem Leib schreit. Aber es hat riesigen Spaß gemacht und da das Wetter eher bescheiden und der Freizeitpark dadurch sehr leer war, konnte ich mich ohne anzustellen sofort wieder in einen der Schalensitze niederlassen.

 

 

 

Während ich da so saß, kam noch ein Mädchen in die Attraktion gerannt und setzte sich neben mich. Sie war höchsten 8 Jahre alt, aber versicherte dem Fuhrwerk-Aufpasser auf Nachfrage, dass sie schon die erforderlichen 10 Jahre besäße. Auf der Fahrt nach oben haben wir über die schöne Aussicht geredet. Es war Ihre erste Fahrt und ich, der ja wusste was kommt und etwas angespannt war, dachte nur so bei mir: „Na, du wirst dich noch wundern!“

Die Sitze waren nun auf die Ziel-Höhe gezogen und ich hörte noch von der Seite „Ganz schön hoch“. Da wurden wir auch schon fallen gelassen und mir das Atmen für Sekunden unmöglich gemacht. Als wir unten abgebremst wurden und ich so grade wieder ausatmete, drehte das Mädchen sich zu mir und sagte:“ Noch einmal Papa, das war klasse!“. Oh man, da stelle ich wieder fest meine Kinder sind deutlich verrückter als ich und zwar beide.

 

So war es in Libyen eine Majestätsbeleidigung, wenn die beiden nicht auf der Ladefläche des Pick-Up’s fahren durften. Es kostete schon viel Überredungskunst sie davon zu überzeugen, dass es auch Nachteile gibt, wenn man auf der Hauptstraße mit 100 Km/h ungeschützt auf der Ladefläche sitzt. Was allerdings nicht alle Libyer davon abhält selbiges zu tun. Aber so lange bin ich ehrlich noch nicht in Libyen, um alle Verrücktheiten mitzumachen.

 

Abschließend möchte ich meinen Respekt für alle Freizeit-Park-Mitarbeiter aussprechen, die über Stunden an Fahrgeschäften stehen, die eine automatische Musik- und/oder Sprechschleife besitzen, die sich alle 30 Sekunden wiederholt. Meine Herren, dass da noch nicht mehr durchgedreht sind, ist wirklich erstaunlich oder wahrscheinlich einer guten psychologischen Betreuung, die durch den Park gestellt oder privat aufgesucht wird, zu verdanken.

 

Für Gast und Mitarbeiter gilt also gleicher maßen "Nur Mut" wird schon schief gehen.

 

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30. Mai 2010 7 30 /05 /Mai /2010 17:40

Man sagt ja die meisten Dinge lernt man erst dann zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat. Das stimmt, allerdings im Fall der Waschmaschine wusste ich diese schon zu schätzen, als ich sie noch benutzen konnte.

Hausmann_Wasche.JPGSo sieht meine aktuelle Version der Waschmaschine aus. Es gibt zwar im Hotel das Angebot der Reinigung, aber Kollegen die es genutzt haben, raten davon ab. Kann ich auch gut verstehen, denn im vorherigen Projekt habe ich zugeschaut wie der Wäschebeauftragte die Waschmaschine bedient hat. Dabei wurde mir schlagartig klar wie der große Verbrauch an Waschmittel zu erklären ist. Denn wenn man alle zur Verfügung stehenden Fächer für Waschmittel randvoll mit Pulver füllt, gehen schon einige Kubikmeter des guten Rohstoffes am Tag durch die Maschine. Da muss man sich nicht wirklich über weiße Flecken in der Wäsche wundern.

So wasche ich also seit bald drei Monaten meine Wäsche mit der Hand im Waschomat-2010 und habe bisher noch keine Verluste zu beklagen oder etwas zu heiß gewaschen. Ich werde noch zu einem kleinen Hausmann hier in Libyen.

So kann ich in Anlehnung an den gerne in mobilen Baustellentoiletten vorzufindenden Wandspruch nur sagen: Schaut die Waschmaschine (original: das Mädchen) noch so lieb, Handbetrieb bleibt Handbetrieb.

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30. Mai 2010 7 30 /05 /Mai /2010 10:56

Habe zu einem meiner lieblings Flughafen dem International Airport La Braq eine kleine neue Bestandsaufnahme betrieben und sie in der Seite "16 Flughäfen dieser Welt" eingefügt.

Guten Flug!!! 

 

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29. Mai 2010 6 29 /05 /Mai /2010 08:44

Ich stelle gelegentlich fest, dass mich das Hotelpersonal irritiert in Ihrem Verhalten beispielsweise im Bezug auf Ausführung, Zuverlässigkeit, Verständnis oder Zeitgefühl.

Ein Beispiel dafür habe ich schon im Artikel „Reisetag“ beschrieben.

Sehr schön ist auch der Kellner, der uns an jedem Abend, an dem wir mal im Hotelrestaurant essen gehen uns mit einem halben Kilo Gel in den Haaren mit den einleitenden Worten „Good evening, TODAY we have…“ begrüßt und dann seine auswendig gelernte Menü-Predigt, die wir mit beten können herunter rattert. Spagetti  sind nicht in der Standartpredigt enthalten und obwohl wir diese fast jedes Mal bestellen, fragt derselbe Kellner immer wieder stutzend nach. Verblüffend diese Ignoranz.

Heute ebenfalls ein kleines Highlight. Gestern Abend hatte ich aufs Abendbrot verzichtet und mein Spät-Aufsteher-Frühstück viel auch aus, weil die Milch in meinem Kühlschrank schlecht war. Ich hielt mich tagsüber mit Getränken bei Kräften und hatte nach einen anständigen Lauf durch die Ausgrabungsstätte Apolonia einen Appetit, der seines gleichen sucht. Durch meine Kollegen wusste ich, dass es auch möglich ist sich etwas zu essen aufs Zimmer zu bestellen und da man hier im Lande nicht viele Möglichkeiten hat etwas dekadent zu sein, hielt ich es nun für eine fantastische Idee und die richtige Gelegenheit. Als ich mich ins Zimmer geschleppt hatte, schnappte ich mir schnell den Hörer, wählte 222 und bestellt mir ein Sandwich. Ich duschte schnell, um nicht vom Kellner unter der Dusche raus geklingelt zu werden und wartete. Ich schaute ein wenig fern und wartete. Ich fing an mein Buch weiter zu lesen und wartete. Ich muss wohl bewusstlos geworden sein, als mich mein Magen daran erinnerte, dass er immer noch erwartet bedient zu werden und da waren schon knapp 40 Minuten rum. Auch wenn viele jetzt der Meinung sind, dass ich überregiert habe, fand ich es an der Zeit doch noch einmal nachzufragen, wo mein Sandwich sich versteckt hat. Die Antwort die ich von der Stimme am anderen Ende des Hörers bekam, war so einfach wie logisch:“Tut mir leid wir haben momentan keinen Käse!“ Ah ja, na klar. Kein Käse, kein Sandwich und warum dem dusseligen Hotelbesucher noch darüber informieren, dass deshalb kein Essen kommt. Kann der ja auch selber drauf kommen. Ich bin aber auch so ein Trottel. Ich bat trotzdem darum mir das Sandwich auch ohne Käse zu bringen und keine 20 Minuten später war es dann auch schon da. Interessanter Weise habe ich durch meine Kollegen erfahren, dass diese noch nie ein Sandwich mit Käse bekommen haben. Ohne Worte!

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21. Mai 2010 5 21 /05 /Mai /2010 15:12

Sousa-Burg_1.JPG

 Auf unserem letzten Freitagsausflug hatten wir uns Festungsanlage gleich um die Ecke in Sousa ausgesucht. Der Aufstieg ging durch einen Wadi und dann steil bergauf.

 

   

 

 

 

 

 

 Sousa-Burg_2.JPG

 

 

 

Puh, obwohl wir grade den Film Nordwand, vom günstigen Filmbren.. ah Filmverleih um die Ecke angeschaut hatten und somit eigentlich fit fürs Bergsteigen waren, spürten wir den Aufstieg schon in den Beinen. Aber wir wussten, wenn man umdreht ohne auf der Bergspitze gewesen zu sein, kommt man nicht mehr lebend unten an. Also nutzen wir all unser Kletterkönnen aus dem Kindergarten und kamen auch oben an.

  

Sousa-Burg_3.JPG 

 

  Und nicht nur die Aussicht entschädigte für die Anstrengungen, sondern auch die wirklich große Festungsanlage selber.

 

   

 

 

 Sousa-Burg_4.JPG

 

 

 

 

Am  Beindruckenden waren die eingeritzten Namen und Daten von Personen, die diesen Ort schon besucht und größtenteils auch bewohnt hatten. Die älteste Datierung ist von 1901 und die meisten haben sich zwischen 1941 bis 44 mit Datum verewigt.

 

   

  Sousa-Burg_5.JPG

 

 

Ist ein komisches Gefühl sich vorzustellen, wie die jeweilige Person seine Daten in diese Wände geritzt hat. Als ich dann aktuelle Beschriftungen auf Arabisch gesehen habe, war ich gespalten zwischen den Gedanken, „wie können die nur auf diese antiken Schätze etwas kritzel“ und „naja, in hundert Jahren wird die Burg wahrscheinlich immer noch so hier stehen und dann sind eben Zweihundert und Hundert Jahre alte Wand-Ritzereien vorhanden“. Trotz dieser Überlegung habe ich immer noch etwas gegen sinnlose Graffiti-Kürzel, die eh keine hundert Jahre halten und nur hässlich aussehen. Das klingt zwar konservativ, ist aber so.  

 

Sousa-Burg_6.JPGBeim Abstieg haben wir dann auf den letzten Metern kurz die Kontrolle über unser Gleichgewicht verloren und einen anständigen Steinschlag auf die benachbarte Straße verursacht. Zum Glück kam keiner in dem Moment vorbei und hier machen wir die Reste grade weg.

 

 

Der Berg ruft.

 

 

 

 

 

 

 

 

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8. Mai 2010 6 08 /05 /Mai /2010 21:45

Hier so ein bisschen weiter im Osten Libyens benötigt man wirklich einen gesamten Tag für die Heimreise und das sieht dann ungefähr so aus wie meine letzte Fahrt:

8:00 Uhr Vortag

Ich gehe zur Hotelrezeption und bitte darum mir ein Taxi für den nächsten Morgen zu bestellen um sicher zugehen schreibe ich alle wichtigen Daten (Zimmer, Name, Startzeit, Ziel, was ich will, also Taxi) auf einen Zettel und geben ihn mit ab.

18:00 Uhr Vortag

Ich frage an der Hotelrezeption denselben Angestellten, ob das mit meinem Taxi für morgen geklappt hat. Er schaut mich interessiert an und sagt frei aus dem libyschen übersetzt  „Taxi? Ja ein Taxi können sie gerne haben“ und reicht mir einen Zettel auf dem ich erneut die wichtigen Daten aufschreibe. Mir schwant böses.

7:30 Uhr Reisetag

Ungewöhnlicher Weise erhalte ich die Mitteilung das mein Taxi bereit steht. Wow, ich hatte das Taxi extra ein halbe Stunde früher bestellt, denn das ist erfahrungstechnisch die Mindesttoleranz für Servicepersonal, die man einkalkulieren sollte und nun ist er pünktlich. Respekt!

8:00 Uhr

Abfahrt. Der Fahrer wirkt vertrauenserweckend nur etwas träge.

8:15 Uhr

DSC01286.JPGHabe herausgefunden warum der Fahrer so träge wirkt. Anscheinend entlüftet der Auspuff direkt in den Wageninnenraum. Es ist egal wie viele Fenster auf sind, es stinkt unangenehm nach Autoabgasen und ist stickig. Bei so einem Auto wäre ich auch träge. Vielleicht kommt der Duft aber auch von diesem topmodischen Duftspender in Felgen-Look, besorg ich mir auch, zusammen mit einem Plüschbezug für mein Lenkrad, einen Stoffwürfel für den Spiegel und Fingerhandschuhen aus Leder, damit das Handschuhfach auch seinem Namen gerecht werden kann.

 

 

 

 

 

 

 

8:50 Uhr

DSC01287.JPGReifen vorne rechts ist platt. Es gab mal Zeiten da hätte mich so etwas nervös gemacht. Aber zu einer wirklich guten Fahrt gehört das nun mal dazu. Immerhin ist der Reifen nicht geplatzt und nach einem kurzen Boxenstopp geht es weiter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10:39 Uhr

Sicher am Flughafen in Benghazi angekommen. Habe etwas Kopfschmerzen, brennende Augen und einen dumpfen Druck auf der Lunge von der Abgasluft, aber ansonsten keine Zwischenfälle mehr gehabt.

12:00 Uhr

Pünktlicher Start nach Tripolis.

13:16 Uhr

DSC01288.JPGAnkunft Tripolis und habe mich nicht in das Getümmel um das zu klein dimensionierte Gepäckband gestürzt und stattdessen meinen Koffern zugeschaut wie sie vier Runden gefahren sind.

Habe nun 4 Stunden Aufenthalt und Zeit den Duty-Free-Shop zu plündern.

 

 

 

 

 

16:00 Uhr

Bergfest der Reise. Ich feiere das mit meinem dritten Eis des Tages.

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Ende voreiliger Weise auf dem Flughafen in Tripolis geschrieben

17:30 Uhr

Pünktlicher Abflug nach Frankfurt.

20:35 Uhr

Ebenfalls pünktlich Landung in Frankfurt. Zum Glück liegt kein Schnee und mein Anschlussflug ist zur Abwechslung mal nicht gestrichen wie bei den letzten zwei Heimfahrten.

22:50 Uhr

Ankunft in Hamburg.

00:00 Uhr

Ankunft zu Hause.

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Original Ende

17:15 Uhr

100501_Airport-Tripoli.JPGDigitale Anzeige blinkt für alle Flüge „Check-in“ oder „go to gate“, nur für den Frankfurt Flug erscheint „Delay“. Bin begeistert.

 

 

 

 

 

 

 

 18:45 Uhr

Über eine Stunde verspäteter Start in Tripolis.

21:40 Uhr

Aussteigen aus dem Flughafenbus. Blick auf die Anzeigetafel verrät letzter Weiterflug nach Hamburg Start 21:50 Uhr. Super 10 Minuten Zeit durch den gesamten Frankfurter Flughafen zu turnen, inklusive Passkontrolle und Handgepäcks, Klamotten-Check, wo ich immer auch die Schuhe ausziehen muss.

21:50 Uhr

Alles Vorherige ausgeführt und wie eine Bekloppter durch den Flughafen gerannt. Mit dem Gürtel in der Hand in das auf mich wartende Flugzeug gesprungen. Hinter mir wurde direkt die Tür geschlossen und die Ansage „Boarding Complete“ ausgerufen. Alle Augen auf mich gerichtet während der Pilot ansagt, „Entschuldigen sie die Verspätung wir mussten noch auf andere Passagiere warten“. Die Verbeugung habe ich mir gespart, da der Applaus auch ausblieb.

22:55 Uhr

Ankunft in Hamburg. Endlich

 

00:00 Uhr

Ankunft zu Hause. Level trotzdem gewonnen und Game Over.

 

Aber ich will mich wahrlich nicht über die gesamt Dauer der Reise beklagen, denn andere benötigen genauso viel Zeit, um während des Ferienbeginns den Hamburger Elbtunnel zu passieren.

Gute Fahrt

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27. April 2010 2 27 /04 /April /2010 22:23

Dazu gehört dieser Bolide natürlich nicht. Mit seiner Braveheart Aufschrift und den auf Hochglanz polierten Felgen sieht man so einen Augenfang in der Öffentlichkeit  ähnlich häufig wie ein Bier mit Alkohol.

 

Auto-06.JPG

 

Um den Titel aber gerecht zu werden lade ich euch gerne auf meine neue Seite "18 Abwrackprämie" ein.

 

Viel Spaß

 

 

 

 

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27. April 2010 2 27 /04 /April /2010 17:53

 {zu 24.03.2010 - Schläft die Kuh; 27.03.2010 - Hommage an Edgar; 14.04.2010 - Edgar forever}

 

Im ersten Moment möchte man meinen,  dass hier in Libyen die Vermarktung oder neudeutsch das Marketing von nichtpolitischen Ereignissen und Dingen nicht übermäßige beachtet wird. Aber nicht zum ersten Mal liege ich mit solchen Vermutungen meinerseits vollkommen falsch. Während ich in meinem Block nahezu untätig herum philosophiere, hat die Industrie schon gehandelt und präsentiert aktuelle die neuste Innovation für das Kinderzimmer oder den Kaminsims.

Edgar_marketing_2.JPG

 

Den EDGAR-TO-GO in einem phantastischen himmelblau, dass keine Fragen mehr offen lässt. Das modische Design und die freundlich Ausstrahlung des Originals wurden elegant ineinander verwoben. Der Kenner und Liebhaber wird natürlich seinen EDGAR-TO-GO an der Einfahrt seiner Ranch platzieren, um somit die Lässigkeit der Legende auf den Hof und somit auch in seine vier Wände zu bringen.

 

Wir sehen uns an der Kasse wieder!

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26. April 2010 1 26 /04 /April /2010 17:59

{zu 17.04.2010 - Das hat man nun davon}

Ich habe schon ein schlechtes Gewissen wegen der mittlerer Weile 4 Piepmatzen (siehe "Das hat man nun davon") , die mir vors Auto geflogen sind und so war ich sehr froh über die Wiedergutmachungsmöglichkeit die sich mir vor eineinhalb Tagen auftat.

Piedy.JPGIn der Wanddurchbohrung meiner Klimaanlage hatte sich eine Vogelfamilie eingenistet und unglücklicher Weise fiel ein kleiner Nachwuchs-Flieger aus dem Nest und hockte abends vor meiner Balkontür. Leider war der Abstand zwischen Wand und Klimaanlage zu schmal für meine Hand, so dass ich ihn nicht zurück ins Nest zurück setzen konnte. Da hatte ich eine Eingebung und war mir sicher Erlösung zu finden, wenn ich diesen kleinen Burschen aufpeppeln würde. Ich gab ihm den Namen Piedy. Ich servierte ihm einen Aschenbecher voll Wasser und einige Muffen-Krümel zur freien Verfügung und legte ein Handtuch als Nestersatz auf den Balkon. Heute Morgen schien er ganz munter zu sein und hüpfte auf dem Balkon herum und ich brachte ihm noch mehr Kraftnahrung vom Frühstück mit.

Als ich heute voll Vorfreude auf den Balkon ging, musste ich mit entsetzten feststellen, dass die Raumpflegerin den gesamten Balkon gesäubert hatte. Meine Befürchtung, dass Sie Piedy aus dem 4 Stock über den Balkon geworfen hat, wurde verworfen durch die Tatsache, dass Piedy ohne Anzeichen von Leben neben meinem Bett lag. Mörder!!!! Ich fühle mich wie in diesen Schulprojekten in denen man ein rohes Ei als Kinderersatz bekommt und eine Woche darauf aufpassen muss. Mein Ei ist anscheinend schon nach eineinhalb Tagen runtergefallen. Ich habe versagt. Meine Beschwerde an der Rezeption wurde nicht wirklich verstanden, auch als ich Piedy als Beweis vorlegte. 

Piedys-Abschied_5.jpgUm Piedy  den misslungenen Abend zu retten, haben wir einige Runden Uno mit ihm gespielt und er hatte wirklich gute Karten. Dann haben wir ihn in die Freiheit übergeben und so flog er das erste und letzte Mal in den grünen Garten vor unserem Hotel.

Das Leben ist kein Ponyhof, somit

Rest In Peace Piedy!!!

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  • : Kurze Erlebnisberichte über meinen Aufenthalt in Libyen und jetzt auch Albanien
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