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9. März 2010 2 09 /03 /März /2010 22:46

{zu 30.01.2010 - Projekt LIGA}

So, wir sind gut über meinen Lieblingsflughafen La Brag in Susah angekommen und haben uns im Hotel Al-Manara eingenistet. Meerblick inklusive.

Google-Earth-Koordinaten:

Breite: 32°54'2.30"N

Länge: 21°57'53.05"E

Aber eigentlich wollte ich nur auf meine Erweiterung der Seite „Projekt LIGA“ hinweisen.

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7. März 2010 7 07 /03 /März /2010 16:27

Es ist knapp 2 ½ Monate her, da wurde heiß über die Verlängerung der Baufirma debattiert und wir als Bauüberwachung steckten ordentlich Arbeit in die Zusammenstellung von möglichen Übergabedaten, da die Baufirma selber nicht wirklich in der Lage war einen Überblick der eigenen Baustelle zu machen. Aber geschehen ist nichts.

Es ist nun knapp eine Woche her, da wurde uns als Bauüberwachung mitgeteilt und ich möchte es in den Worten von Udo Jürgens sagen:

Er bat mich zu sich und er sagte: „Sie verstehen wohl,

es wäre schrecklich wenn wir Sie bei uns verlieren.

Ich weiß auch nicht wie es ohne Sie hier weiter gehen soll,

doch wollen wir das ab nächsten Ersten mal probieren.“

Na vielen Dank für die Blumen. Tja nun wird unser Vertrag nicht verlängert. Ironie des Schicksals könnte man da sagen.

Wirklich traurig bin ich deswegen aber nicht. Wenn man als Passagier der Titanic, der den Eisblock schon sieht, angeboten bekommt das Schiff vorm Aufschlag noch sicher verlassen zu dürfen, ist man doch eigentlich ein Glückspils oder etwa nicht.  Insbesondere wenn der Kapitän und die Mannschaft im Kesselraum deutlich zu verstehen geben, dass sie nicht vorhaben den Kurs oder die Geschwindigkeit zu ändern.

Also haben wir innerhalb der letzten Woche die Projekt-Unterlagen für die Übergabe zusammengestellt und sind fleißig dabei unsere Zelte abzubauen. Also auf zu neuen Ufern. Angenehmer Weise wechselt meine komplette Wohngemeinschaft geschlossen zur nächsten Baustelle. Wir mobilisieren uns für den Aufbruch in den Nord-Osten von Libyen, um in Derna und Umgebung uns in den nächsten Tagen eine neue Bleibe zu suchen.

Wirklich tragisch ist, dass wir also „Kapitän Grüner Daumen“ und der „Golfrasenmann“ nicht mehr die Früchte unserer glorreichen Arbeit werden genießen können. Eine Schande ist das. Andererseits sind wir erfreut darüber, dass jetzt auch anderen Teilen dieses Landes den Genuss unserer Rekultivierungskräfte erfahren dürfen. Alles für den Rasen, alles für den Garten, alles für den Club.  

Die Reise geht weiter und ich werde berichten

Ach habe übrigens einen neue Seite „ 16 Flughäfen dieser Welt“

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30. Januar 2010 6 30 /01 /Januar /2010 08:40

Ich wollte nur kurz auf die gleichnamige Seite hinweisen.

Sollte hierbei der Eindruck entstehen, dass ich zu viel Zeit nach der Arbeit habe, würde ich gegen diese Aussage nicht gerichtlich vorgehen.

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27. Januar 2010 3 27 /01 /Januar /2010 08:54

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich kein Bier trinke, also eigentlich bei diesem Thema keine fachmännischen Aussagen treffen kann. Nun habe ich in der Werbung schon so einige Variationen von Bier gesehen, aber gibt es auch in Deutschland diese neckisch anmutenden Biersorten von Holsten mit den Geschmacksrichtungen:

DSC00910·        

·
       
Erdbeere,

·        ·         Apfel,


·        
Granatapfel (mein persönlicher Favorit).


Natürlich alles Alkoholfrei, versteht sich. Lecker, lecker!

 

Habe kürzlich einen neuen Ausflug in die Natur gemacht und mit der Seite 14 „Ausflug zu den Wehrhöfen“ beschrieben.

Na dann Prost

 

 

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3. Januar 2010 7 03 /01 /Januar /2010 15:48

Ich glaube, ich gehöre zu einer Minderheit, die dringend auf weitere Nachrichten von der sonst so zuverlässigen Firma Proinkasso wartet.

Nicht dass ich hier zu viel Zeit habe, aber mir brennen nun schon drei Antwort-E-Mails  auf den Fingernägeln, die ich ebenso stupide auf die kommenden Spam-Mails von Proinkasso abfeuern werde, wie die Firma es selber betreibt.

Und da hab ich mir bei der aktuell recht konstanten Internetverbindung gedacht, dass ich sie auch euch schon vorab in den Blog setzten kann. 

Somit gibt es etwas neues unter der Seite "Heute schon Proinkasso gegangen 03.01.2010"

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2. Januar 2010 6 02 /01 /Januar /2010 11:47

Hier in Libyen wird unserem Neujahr nicht so viel Beachtung geschenkt. Zum einen beginnt die Zeitrechnung im Islam mit der Pilgerreise des Propheten Mohammed und deshalb lebt man hier ungefähr im ausklingenden 14 Jahrhundert (nun werden mir auch einige schon erlebt Verhaltensweisen erklärbarer). Zum anderen hat das Islamische Jahr 355 Tage, wodurch  der Jahreswechsel an einem anderen Tag liegt. Momentan eher Anfang Dezember, habe ich mir sagen lassen.

Somit muss man schon Leute finden die nach dem Gregorianischen Kalender feiern. Glücklicherweise fiel das diesjährige Neujahr auf einen Freitag, der ja bekannter Weise hier wirklich seinem Namen alle Ehre macht und frei ist. Pluspunkt der Ehrlichkeit für Libyen. Somit gab es  keine Bedenken für ein  Reinfeier mit Ausschlafen.

In einer netten deutschen Fünfer Runde haben wir dann auch in der Nähe von Tripolis Fondue gegessen und ich habe mich, wie eigentlich immer, wenn es hier mal etwas richtig Leckeres zu essen gibt, gnadenlos überfressen. Kennt ihr dass, wenn man wirklich schon richtig satt ist und dann kommt noch Eis zum Nachtisch? Schrecklich! Würde mich gerne rausreden und argumentieren, dass es bei uns auf dem Lande momentan nicht viel Eis zu kaufen gibt, was auch den Tatsachen entspricht und ich deswegen unter dem Motto „Wer weiß, wann ich das nächste Mal im Leben wieder Eis kriege“ zugeschlagen habe. Aber ganz ehrlich, ich hätte es auch getan, wenn in Alwanija ein Swimming-Pool voll Speiseeis auf mich gewartet hätte. Das sind auch die Momente, bei denen ich als Nichtraucher den Suchtfaktor oder nennen wir es nur den unterschwelligen Drang verstehe und deshalb die Raucher nicht wirklich verurteilen kann. Der, der frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein…. (Da schießt mir immer der grandiose Spruch aus Monty Python „Das Leben des Brian“ durch den Kopf: „Guter Wurf“ nachdem eine Gruppe von Menschen einen riesigen Steinbrocken auf einen am Boden liegenden, hat fallen lassen – aber das nur so nebenbei), da halt ich den Ball mal lieber flach.

Als gute Deutsche haben wir auch nicht nach Libyscher Zeit (Sommerzeit gibt es hier nicht), sondern pünktlich um 1:00 libyscher Ortszeit auf das neue Jahr angestoßen. Gegen halb drei hat sich die Runde dann aufgelöst und ich mich auf den Heimweg gemacht. Während ich so über die recht leeren Straßen fegte, konnte ich mich davon überzeugen, dass der Libysche Straßenpolizist ein nachtaktives Wesen ist. Auf den rund 160 km wurde ich viermal angehalten und kontrolliert. Dabei war eine feste Polizeistation/-straßensperre einkalkuliert, aber bei den drei mobilen Kontrollen, war es schon schwierig, schnell genug zu bremsen ohne das die Reifen quietschen, um eine gemächliche Fahrweise vorzutäuschen. Diese „Alarm für Kobra 11“-Verschnitte gehen dabei teilweise schon etwas lebensmüde zu Werke. Ich würde mich nicht in einer schwarzen Uniform, mit einer nicht-reflektierenden Kelle in der Hand, um 4:00 morgens auf eine Libysche Straße stellen und vergessen an meinem Dienstfahrzeug die Rundumleuchten anzustellen. Vor allen Dingen, wenn hier in Libyen nicht alle Fahrzeuge funktionierende Frontscheinscheinwerfer besitzen. Meines Erachtens hat da ein weißer Wildhund, der dir bei 140 Klamotten direkt vor dein Auto rennt, mehr Lebenserwartung. Aber manche suchen auch die Herausforderung.

Dagegen sind die ungebundenen Öffnungszeiten sehr schön. So war es mir möglich gegen 3:30 Uhr sogar noch auszusuchen in welchem Laden ich mir ein Getränk besorge und ich spreche nicht von Tankstellen. Diese Atmosphäre hat mich dann auch dazu inspiriert an einem der geöffneten Keramikläden zu halten und gegen 3:43 Uhr, meiner sonst nicht so ausgebildete Kauflust zu frönen.

Genau bei diesem Einkauf war es auch, an dem ich bemerkte, dass ich etwas von dem Essen nicht vertragen hatte. Oh ha. Aufgrund fehlender öffentlichen Toiletten in nahezu dem gesamten Land, war ich dann sehr froh ca. eine Stunde später bei unserem Haus anzukommen. Nach einem toilettalem Befreiungsschlag (Nein! keine Details!), bin ich dann ins Bett gefallen.

Um noch einmal den Kreis zu schließen, wisst ihr, wann man weiß, dass man wirklich genug gegessen hat?     Wenn man nach 12 Stunden Schlaf aufwacht und noch immer keinen Appetit verspürt. Denn als ich heute aufwachte und mich nicht übertrieben ausgeschlafen fühlte, schaute ich auf mein Handy und es war 17:08 Uhr. Wow und ja, ihr dürft etwas neidisch sein. Kann mich auch nicht erinnern, wann ich das letzte Mal oder ob ich jemals so spät aufgewacht bin.

Frohes neues Jahr 2010

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27. Dezember 2009 7 27 /12 /Dezember /2009 23:43

091203 nahe Yefren 1

           „Die Betonmischtrommel“


Die Entstehung dieses Stilllebens wird  der Libyschen Mythologie zufolge auf das Ende der 80er Jahre datiert und hat bis heute seinen Charme nicht verloren.

Was will uns der Künstler, eine Baufirma unbekannten Namens, mit diesem blau-gelbe Ungetüm, der sich hinter der Laterne zu verstecken scheint, mitteilen?



Es ist der Fingerzeig an uns alle, auch einmal das Ungewöhnliche zu wagen. Ja, natürlich war der Betonmischer zu schnell in der Kurve und ist umgestürzt. Ja, er wurde nicht rechtzeitig geborgen, bevor der Beton aushärtet! Und ja noch einmal, man hat die Trommel einfach abgeschraubt und liegen gelassen!

Aber hat nicht gerade dieser Umstand etwas Poetisches. Wo sonst darf eine Betonmischtrommel sich ruhig  in der Sonne bräunen, den Verkehr beobachten der ins oder aus dem Tal fährt  oder einfach die Wolken beobachten, die vorüber ziehen. Und wie schmiegt sich doch der Kollos aus Metall und Beton an das Gelb der Fahrbahnmarkierung und das Blau des Himmel an. Er scheint nahezu mit seiner Umgebung zu verschmelzen. Keck lugt er hervor, winkt jedem Vorbeifahrenden zu und gibt ihm Hoffnung, auch einmal so frei leben zu dürfen.

Die Harmonie dieser Vereinigung von Natur und Maschine(-nteil) spiegelt sich am besten wieder in dem Ausruf von William Wallace (gespielt von Mel Gibson) während seiner Hinrichtung:

„FRRRRREIIIIIIIIIHHHEIIIIIIIT“ (zack, da war die Rübe ab)

 

In diesem Sinne freue ich mich auf den nächsten Besuch in der Kunsthalle

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11. Dezember 2009 5 11 /12 /Dezember /2009 15:17

Man macht in Libyen ja durchaus Sachen, die einem zuhause nicht wirklich in den Sinn kommen.

Die Pizzeria, für die man abends 70 km fährt (eine Richtung), müsste in Deutschland schon für jede Pizza einen Plasma-Fernseher gratis dazugeben, damit man überlegt dort vorbei zu fahren. Hier macht man das auch einfach nur so, weil
1. es die nächstgelegene Pizzeria überhaupt ist,
2. man die Zeit hat und sich etwas gönnen möchte,
3. das Raum-Zeit-Kontinuum hier irgendwie anders tickt.

Das Wort Pizzeria ist auch etwas übertrieben. Der Raum mit einem Tresen, einem Ofen und einem Tische mit Plastikbehältern, in denen die Zutaten lauern, hätte in Deutschland mindestens die folgenden Institutionen auf den Plan gerufen:
- Gesundheitsamt / Lebensmittel
- Kontroller
- Bauaufsichtsbehörde / Sicherheitsbeauftragter
- Zoll
- Ausländerbehörde (gut, natürlich nicht mit Libyern in Libyen)
- Gewerbeaufsicht
- Rach, den Restaurant-Tester

Aber die Thunfisch-Pizza hat gut geschmeckt. Da man im Laden seine Speisen nicht verzehren konnte, haben wir es wie die Einheimischen gemacht, sind einige Kilometer weiter gefahren, haben am Straßenrand gehalten und die Pizza dort verzehrt. Ich habe mich schon so manches Mal gewundert, warum die Libyer das so machen, aber bei uns wäre z. B. die Pizza nach 70 km Heimfahrt wieder kalt gewesen. Vielleicht geht es den anderen ja auch so.
Allerdings wäre das für mich immer noch kein Grund mein Feierabend-Picknick mit Decke und Familie, ca. 5 Meter von einer gut befahrenen Bundesstraße zu genießen, wenn 100 m weiter weg von der Straße eine kleine Baumgruppe steht. Aber ich muss auch nicht alles verstehen.

Alle, die sich an dem Wort Thunfisch bei der Thunfisch-Pizza stören und entsetzt „Ihhhh, der arme Flipper!!“ schreien, möchte ich darauf hinweisen, dass ich das arabisch geschriebene A4 Blatt in Klarsichtfolie nicht lesen konnte und die Auswahl der Pizzen auf die Kombination von vier verschiedene Beläge begrenzt war: Oliven, Thunfisch, Tomate, Käse. Jedenfalls fanden wir diese alle auf unsere Pizza und es war die Kostspieligste.

Schmackhafte Grüße

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5. Dezember 2009 6 05 /12 /Dezember /2009 17:37

Hallo Freunde der Sonne,

bin mir sicher, dass Ihr genug Spam-E-Mails bekommt, aber eine für mich besonders schöne habe ich auf der neuen Seite „Heute schon Inkasso gegangen“ für euch aufbereitet.

Vorweihnachtliche Grüße aus Libyen

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23. November 2009 1 23 /11 /November /2009 11:07

Jetzt bin ich mir sicher, dass unsere Hauptstadt pleite ist und alles versucht um aus Altbeständen noch Geld zu machen.

Da schlendere ich ahnungslos auf einen Futterautomaten zu, um mir etwas „Gesundes“ gegen (oder für) meinen Hunger auf die Schnelle zu besorgen. Als ich die Auslage visuell durchstreife, bleibt mein Blick an diesem Exemplar hängen.

Raider, hmmm, da war doch etwas.

Richtig, Raider heißt jetzt Twix, so war der Umbenennung Slogan 1991 vor 18 (!!!) Jahren.

Bin ich etwa auf dem Weg nach Berlin durch ein Zeitloch gesprungen oder boykottiert unsere Vorzeigestadt solche Veränderungen? Bin ich hier einer Verschwörung oder einem großen Lebensmittelskandal auf der Spur? Werden die Berliner mit abgelaufenen Lebensmitteln unterdrückt oder süchtig gemacht?  Aus Neugier und um Aufklärung bemüht, habe ich mir statt des geplanten Salates ;-) und gegen meine Natur ;-)) die Taste für Raider gedrückt. Siehe da, es wurden gleich zwei Pakete ausgeworfen, womit das Gefühl „Der ist aber teuer“ der Feststellung weichen musste, dass Raider deutlich günstiger ist, als alle Konkurrenzprodukte im Automaten. Sehr verdächtig!

Das Verfallsdatum war aber noch nicht abgelaufen, was darauf schließen lässt, dass es sich nur um Restbestände der Verpackung handelt und nicht des Schokoriegels. Ich machte ganz vorsichtig, dass glitzernde Papier auf (ok, ok, das waren Werther‘s Echte bzw. heute Werther‘s Original, aber das macht Berlin wahrscheinlich auch nicht mit) und konnte feststellen, dass die Schokolade zwar noch nicht weis geworden war, aber der Riegel auch nicht mehr ganz taufrisch schmeckte.

Nach jahrelangen Recherchen habe ich durch Zufall von einem Kollegen namens Wiki Pedia erfahren, dass es auf Grund des 30. Firmenjubiläum eine Sonderedition 2009 gibt. Kann man nur hoffen, dass auch Berlin nur dieser Sonderedition benutzt.  Somit habe ich den Fall „Raider vs. Twix“ für mich geschlossen und bei den Cold Case-Akten abgelegt oder war es bei den X-Akten……..

Die Wahrheit ist irgendwo da draußen.

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  • : Kurze Erlebnisberichte über meinen Aufenthalt in Libyen und jetzt auch Albanien
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